Stiegen und Bergpfade

Hallo liebe Leute 🙂
Wie ihr wisst, befinde ich mich gerade in der Sächsischen Schweiz und heute möchte ich euch gerne zwei Stiegen und einen besonderen Weg aus diesem wunderschönen Gebiet zeigen. Ich gehe dort fast täglich wandern und klettern und habe jede Menge Spaß dabei. Die Sächsische Schweiz wird auch Elbsandsteingebirge genannt, weil die Felsen dort hauptsächlich aus komprimiertem Sand bestehen, und natürlich weil die Elbe dort hindurch fliest. Um die Felsen auch für Wanderer – oder früher Handelsleute bzw. Raubritter – begehbar oder erklimmbar zu machen, hat man sich hier traditionell mit sogenannten Stiegen ausgeholfen. Stiegen bestehen hier meist aus Metall oder Holzleitern oder Treppen. Manchmal auch aus Eisenklammern im Fels, in den Fels gehauene Stufen usw. Die meisten Stiegen existieren schon sehr lange und wurden mit der Zeit mehrfach erneuert. Einige sind bereits über 100 Jahre alt und andere sind vergessen oder demontiert und es existieren nur noch Teile davon. Es ist für jeden Schwierigkeitsgrad etwas dabei. Es gibt auch atemberaubene Bergpfade, bei denen mehr oder weniger Trittsicherheit erforderlich ist.
So, nun aber direkt zur ersten Stiege. Da nehmen wir natürlich gleich eine der schwierigsten und aufregendsten und zwar die Rübezahlstiege.
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Hier sieht man schon einen totempfahlähnlichen Felsen über dem Wald aufragen, als Warnung für leichtsinnige Wanderer: Geht zurück, das hier ist nichts für euch ;). In dieser Richtung geht es auf schmalen Kletterfelszugangswegen weiter.
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Zwischendurch kommt man noch an einer geräumigen Boofe zum übernachten vorbei. Diese hier hat sogar eine „Raucherinsel“.
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Weiter geht es über einen urig überwurzelten bemoosten Fels, an dem schonmal 2 Eisenklammern als Steighilfe angebracht sind. Ein kleiner Vorgeschmack 😉
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Wenig später steht man vor der eigentlichen Stiege. Hier eine alte in den Fels gemeisselte Inschrift „Rübezahlweg“.
Er wurde 1935 erneuert, was eine Idee gibt, wie alt er ist. Auch in letzter Zeit wurden hier alte Eisen entfernt und neue gelegt. Dieser Weg ist eigentlich nur für Wanderer mit Klettererfahrung, denn man muß ein paar Meter klettern um überhaupt die erste Eisenklammer zu erreichen. Wobei die Eisen hier für eine Zeit lang sogar noch spärlicher gesäht waren.
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Hier bin ich schon ca ein Drittel der Stiege geklettert.
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Jetzt kommt der Leckerbissen der Rübezahlstiege, eine Höhle, die durstiegen werden muß.
In der Höhle befinden sich auch 2 Eisenklammern und mann muß sie kaminartig nach oben durchklettern. Oben ist dann ein sehr schmaler Ausstieg. Dort hat man keine Chance mit Rucksack durchzukommen und muß ihn voranschieben. Sehr geil.
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Der Rest der Stiege führt dann über ein paar kleinere Kletterakte mit Eisenklammern hoch zum Wanderweg.
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Oben gibts dann ein paar atemberaubene Aussichten auf die Felsenriffe. Eine gut Gelegenheit um Pause zu machen, zu essen und zu arbeiten ;).
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Wenn man gut sucht, findet man auch eine besondere Boofe, mit eingemeisselten Alienköpfen. Möglicherweise diente sie einst den Grauen als Operationsbasis ;).
Und zum Abschluß gibts noch ein paar Eindrücke von der starken Stiege und dem oberen Terrassenweg in den Affensteinen. Einer der schönsten Felspfade im Elbsandsteingebirge, wie ich finde.

Viel Spaß und bis zum nächsten Mal,
Euer Wildgrünwanderer

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Lebe grün und frei,
Der Wildgruenwanderer 🙂