Der Atlas liegt zu meinen Füssen. Ich mache einen ersten Erkundungsgang auf ein paar Vorgipfel und finde unerwartet Willi Wonkas Schokoladenfabrik in Form eines Wasserfalls. Offenbar ein unterirdischer Fluß, der aus dem Fels entspringt und lokale Touristenattraktion. Ich mußte mir sogar ein oder zwei mal „Hey freend“ Zurufe anhören.
Oberhalb auf einem Felsvorsprung befindet sich Ain Asserdoun, eine alte Festung. Ein Mann füttert dort mit selbstgemachtem Tajin einige umherstreunende Katzen. Ein Mädchen schleicht sich zaghaft von hinten an und will eine Katze streicheln. Ein Fauchmiau. Ein blitzschneller Sprung in die Luft. Ein spitzer Schrei. Dort drüben ein Mann mit Kamel, auf willige Reiter wartend.
Ich entfliehe dem Treiben über einen niedergetretenen Zaun in Richtung Berg. Beim Aufstieg treffe ich noch eine Gruppe jugendlicher Einheimischer. Scheint ein beliebter Treffpunkt zu sein, dem Müll nach zu urteilen. Je weiter ich aufsteige desto weniger Müll finde ich und bin irgendwann allein zwischen Felsen und Kakteen.
Später wieder in der Stadt esse ich mich für ungefähr einen Euro mit leckerem Straßenessen satt. Hier ein gerösteter Maiskolben, dort gekochte Bohnen und Kichererbsen, einen fetten Granatapfel, Oliven, …
Das ist mit die billigste und unaufwendigste Art und Weise in Marokko satt zu werden. Ein Tajin fand ich leider nicht. Das hätte ich mir selber kochen müssen.
Morgen werde ich richtig ins Gebirge aufbrechen und mir dort einen Schlafplatz suchen. Mal sehen wo es mich hin verschlägt.
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Lebe grün und frei,
Der Wildgruenwanderer 🙂