Hallo Leute!
Es war lange ruhig um den Wildgrünwanderer und ihr habt euch bestimmt schon ab und zu gefragt: Mann, wann macht denn der Wildgrünwanderer endlich mal wieder ’n Video. Nun – ich habe eine Antwort für euch: Jetzt!
Ich habe im Herbst letzten Jahres eine lange Wanderung gemacht. Ich wollte von Grebenhain im Vogelsberg bis in die Sächsische Schweiz laufen. Grebenhain liegt in Hessen und in der Nähe von Fulda, die Sächsische Schweiz in der Nähe von Dresden.
Insgesamt sind das 500 Kilometer. Ich bin davon 400 Km gelaufen und habe dabei ca 3 Wochen gebraucht. Nebenbei hatte ich noch 8 Stunden für eine US Firma mit meinem Notebook gearbeitet. Ich habe immer so 15-20 Km pro Tag geschafft. Das waren ungefähr 5 Stunden laufen, wobei ich mich jeden zweiten Tag in ein Hotel oder an einen trockenen Ort mit Strom und Internet begeben habe. So konnte ich von mittags bis abends und von morgens bis mittags dort arbeiten und die gesammte restliche Zeit laufen. Jeden anderen zweiten Tag habe ich irgendwo draussen unter meinem Tarp geschlafen, und da ich jeden Abend ein online meeting mit meinem US Kunden hatte, saß ich manchmal irgendwo im Nirgendwo im Wald oder am Feldrand im Sonnenuntergang mit meinem Notebook und laberte vor mich hin.
Die Wanderung hat mir diesbezüglich wieder einmal bewiesen, dass es möglich ist, scheinbar Unmögliches zu schaffen.
Wenn man so eine lange Wanderung macht, bekommt man einen völlig anderen Bezug zur Welt. Das tägliche Laufen in immer neuen Umgebungen, das langsame Dahingleiten der Landschaft, dass Beschränken auf ein Minimum an Ballast, die Anstrengung – Das Alles läßt einen zu sich selbst finden und eine innere Ruhe und Zufriedenheit aufbauen, die sich mit nichts vergleichen läßt.
Es kann zwei Tage lang gar nichts passieren und man läuft einfach nur durch den Wald, bis dann auf einmal und völlig unangekündigt etwas passiert, dass einem den Atem stocken läßt. Ein Rehkitz 5 Meter vor mir auf dem Weg, wild umherspringend, ehe es sich daran erinnert wo es denn ins Dickicht geht. Ein krasser Aussichtsturm mit Blick über den halben Thüringer Wald mit Röhrenrutsche. Ein völlig unerwarteter Blick in die Landschaft.
Ich habe die Rhön überquert, bin durch den kompletten Thüringer Wald gelaufen, durch Zwickau und über mehrere Berge.
Die letzten 100 Kilometer werde ich in diesem Jahr laufen, wenn es wieder wärmer wird und ich ohne Mühe draussen übernachten kann. Denn dann heißt es wieder: „Sächsische Schweiz – Ich komme!“
Viel spaß bei den Eindrücken von meiner Wanderung in dem Video.
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Lebe grün und frei,
Der Wildgruenwanderer 🙂