Zu Fuß von Verona über den Po nach Bologna

Hallo Leute,

wir haben die Poebene erfolgreich durchquert!
Es gab ausser künstlichen Dämmen und Aufschüttungen dort wirklich keine einzige natürliche Erhebung auf 150 km. Damit haben wir die nächste Etappe abgeschlossen und sind jetzt in Bologna. Ab hier wird es wieder im Gebirge weitergehen, und zwar über die Appeninen bis nach Rom.
Die Poebene an sich bietet nicht all zu viele Highlights. Es existieren quasi keine Wanderwege und alles ist praktisch ein grosses, mit Flüssen durchzogenes Feld mit vielen Mücken. Es hat aber trotzdem auch seine schönen Seiten. Man sieht viele verlassene Ruinen, Granatäpfel, Feigen.
Es gibt hier eine Art wilde Hühner, die urplötzlich aus dem Gebüsch von nebenan auftauchen, wild rumgackern und sehr schnell halb laufend, halb fliegend reißaus nehmen. Überall sitzen kleine Echsen und es gibt auch sonst jede Menge Vögel. Flamingos, die es anscheinend auch geben soll haben wir allerdings nicht gesehen.
Kurz vor Bologna hat uns noch ein Autofahrer angesprochen und gesagt, das wir gerade am „Mittelpunkt des alten Römischen Reiches“ vorbeigelaufen sind, welcher durch eine alte Säule markiert war.
Mit dem Zelt hatten wir durchweg keine Probleme. Es gab immer Plätze zum Zeltaufschlagen und es hat sich nie jemand beschwert. Im Gegenteil. Einmal, als wir in einem Silberpappelhain übernachtet hatten, kam eine Frau und hat uns noch willkommen geheißen und uns in ihr Haus eingeladen.

Das folgende Video beinhaltet die Strecke von Verona bis Bologna.
Viel Spaß beim ansehen 🙂

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4 Gedanken zu „Zu Fuß von Verona über den Po nach Bologna“

  1. Hi Wildgrünwanderer, wir wollen es Euch gleichtun und von Verona nach Bologna wandern. Wie lange habt Ihr gebraucht für die Strecke? Könnt Ihr eine Wanderkarte oder einen Wanderführer empfehlen? Eine tolle Gegend scheint es ja nicht zu sein. Für uns wird es ein Lückenschluss. Vor Jahren sind wir vom Bodensee zum Gardasee gelaufen und später auf dem Franziskusweg von Florenz nach Rom. Nun haben wir vor, auf dem Weg nach Bologna nach einer jeweiligen Tagesetappe mit Bus oder Bahn zu unserem Startpunkt (Wohnmobil) zurückzufahren und am nächsten Morgen ebenfalls mit Bus und Bahn wieder zum Endpunkt der Vortagsetappe. Dadurch können wir mit Tagesgepäck reisen und brauchen nicht im Zelt zu übernachten. Einige Tipps wären hilfreich, z.B. Erfahrungen mit den Busverbindungen u.a.
    LG Silvi

    1. Hallo Silvia,
      schön das ihr das machen wollt! Ich muß gestehen, das ich mich im Voraus nicht wirklich mit dem Land und den Wegen beschäftigt habe. Für mich ist das immer eine Entdeckungstour auf der mir alles begegnen kann. Ich plane fast nie. Wenn dann vor Ort bei längeren Wildnistouren. Ich habe die komplette Strecke von Ravensburg nach Rom durch die App „Komoot“ planen lassen. Das hat den Vorteil, dass ich es nicht tun muss und der Weg viele Überraschungen birgt. Es sind dann meist auch keine mainstream Wege, die von vielen begangen werden. Wir hatten aber auch Teile des Via francigena und Via Degli Dei sowie diverse Fernwanderwege dabei. Der Nachteil dieser Vorgehensweise ist, das man womöglich an manchen highlights vorbei läuft ohne es zu wissen und das man ab und zu in Dornengestrüpp und Stacheldräten landet, da open street maps immer einige Wege beinhaltet, die nicht mehr existieren. Besonders in Italien war das problematisch, weil sich dort Grundbesitzer oft nicht um irgendwelche inoffiziellen oder auch offiziellen Wege scheren und einfach Zäune ziehen.
      Ich finde aber das macht auch nochmal einen Abenteuerreiz aus. Man kann dann schön fluchen und im nachhinein trotzdem mit einem Grinsen im Gesicht davon erzählen.
      Das Stück über die Poebene fand ich persönlich auch am langweiligsten aber durchaus nicht schlecht. Auch dort gab es unerwartete Schönheiten und Sachen zu entdecken. Ich denke es würde sich auch lohnen auf einem Fernwanderweg dort durch zu gehen. Ich glaube der E1 ging da durch sowie auch der E3. Ich weiß aber nicht ob diese auch durch Verona bzw Bolognia führen. Aber den Verlauf kann man sich ja im Internet anschauen.
      Das Bus und Bahnnetz haben wir eigentlich nie bemüht in dieser Gegend und deswegen kann ich auch keine Aussage darüber treffen. Generell sind die Öffentlichen Verkehrsmittel in Italien chaotischer organisiert als in Deutschland. Mit google maps kann man es probieren, je nach Gegend hat man dort aber eine hohe Fehlerquote. Es gibt meist verschiedene Busunternehmen, die auch noch verschiedene Haltestellen haben. Oft muß man sich einfach durchfragen. Da ist Planung mitunter sehr schwierig. Die Bahn ist generell verlässlicher in der Gegend denke ich. Wenn ihr jeden Tag mit den öffentlichen hin und zurück fahren wollt ist das zumindest die selbe strecke nur immer ein Stück länger. Ich stelle es mir aber schon ziemlich nervig vor. Ihr braucht einen dritten Teilnehmer, der das Wohnmobil zum neuen Etappenziel fährt :D.
      Ich hoffe ich konnte euch ein paar Ideen und Impulse geben.
      Viel Spaß auf Eurer Wanderung!

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